Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 1-6



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 1 - 6 des dritten Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten dritten Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des dritten Buches" zu finden.
Die insgesamt 11 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Links zu den weiteren Kapiteln und zu der Kurzzusammenfassung des nächsten Buches sind im Inhaltsverzeichnis und am Ende der Seite zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den ersten Teil von "Die zwei Türme".

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=> Kapitel 1 - Boromirs Abschied
=> Kapitel 2 - Die Reiter von Rohan
=> Kapitel 3 - Die Uruk-Hai
=> Kapitel 4 - Baumbart
=> Kapitel 5 - Der Weiße Reiter
=> Kapitel 6 - Der König der Goldenen Halle

=> Kapitel 7 - 11

=> zur Kurzzusammenfassung des dritten Buches


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  1. Boromirs Abschied (Krege)
    The Departure of Boromir (Tolkien)

Während Frodo und Sam gerade auf dem Weg über den Anduin sind, versuchen die anderen Gefährten immer noch, Frodo zu finden.
Gerade als Aragorn beim Aufstieg auf den Amon Hen den Verdacht schöpft, dass Frodo sie verlassen habe, ertönt von weiter unten Boromirs Horn als Zeichen eines Angriffs, gefolgt von zahlreichen Orkschreien.
Obwohl Aragorn so rasch wie möglich den Berg in Richtung der Hornstöße hinunterläuft, findet er Boromir erst, als sich die Rufe der Orks schon entfernt haben. Der Krieger aus Gondor lehnt von Pfeilen durchlöchert an einem Baumstamm, sein Schwert und Horn sind zerbrochen und um ihn herum liegen Dutzende Orkleichen.
Mit letzter Kraft erzählt Boromir dem Waldläufer, dass die Orks die Hobbits entführt haben und beichtet, versucht zu haben, Frodo den Ring abzunehmen, bevor er Aragorn bittet, nach Minas Tirith zu gehen.
Aragorn tröstet den Sterbenden noch und sagt ihm, dass seine Schuld durch die Verteidigung der Hobbits getilgt sei, bevor Boromir seinen Wunden erliegt. Dann tauchen die ebenfalls aus dem Kampf kommenden aber unverwundeten Legolas und Gimli auf. Nach der Trauer über den Tod ihres Gefährten beraten die drei über die weitere Vorgehensweise.
Sie beschließen, Boromir zu bestatten, sammeln die Waffen der erschlagenen Orks ein und schicken den Krieger mit seinen Haben und den Orkwaffen in einem Boot den Anduin hinab. Dabei bleibt ihnen nicht verschlossen, dass einerseits die größeren und stärkeren Orks offensichtlich von Saruman aus Isengard geschickt worden sind und andererseits auch zwei Hobbitwaffen, die Merry und Pippin gehört haben, am Boden liegen.
Danach findet Aragorn durch Untersuchen von Spuren auf ihrem Lagerplatz heraus, dass Frodo und Sam wohl über den Großen Strom gesetzt sind.
Nach kurzer Beratung entscheidet sich das Trio schweren Herzens dafür, Frodo seinen Weg gehen zu lassen und die Orks zu verfolgen, um Merry und Pippin zu retten.
Es dauert nicht lange, bis Aragorn die Spuren der Orks findet und die drei Jäger sich an die Verfolgung machen.

  1. Die Reiter von Rohan (Krege)
    The Riders of Rohan (Tolkien)

Die folgende Nacht laufen die drei Jäger mit nur einer kurzen Pause durch, immer weiter westlich durch den zerklüfteten Westteil der Emyn Muil, da sie vermuten, dass die Orks die Hobbits zu Saruman nach Isengard bringen werden.
Am nächsten Tag entdecken sie in einem der zahlreichen kleinen Tälern fünf tote Orks, was Aragorn zu der Vermutung veranlasst, dass sich in der Orkgruppe sowohl Orks aus Isengard als auch aus dem Norden aufhalten und sich die beiden Gruppen nicht sonderlich gut untereinander vertragen.
Bald erreicht das Trio das Ende der Emyn Muil und setzt die Verfolgung durch die endlosen Wiesen Rohans fort, immer den Orks hinterher, die – wie die drei dank Legolas elbischen Sehfähigkeiten wissen – etwa zwölf Wegstunden Vorsprung haben.
Vor Einbruch der Dunkelheit entdeckt Aragorn Hobbitspuren, die von den Orkspuren wegführen, sich aber kurz darauf wieder mit diesen vereinen. Allerdings finden sie in der Nähe eine der Elbenspangen aus Lothlorien, die wohl ein Hobbit als Zeichen fallen gelassen hat.
Trotz dieser frischen Hoffnung entschließen sie sich, in der Nacht zu rasten, vor allem, um die Spur der Orks nicht aus den Augen zu verlieren.
Am nächsten Morgen hört Aragorn am Boden neben den Orks, die ihren Vorsprung weit ausgebaut haben, auch zahlreiche Pferde westlich von ihnen, die sich ebenso in die Richtung der Orks bewegen. Der Elb, der Mensch und der Zwerg setzen ihren Weg nach Nordwesten daraufhin weiter fort und eilen den ganzen Tag durch verlassenes Land, bis sie am Abend wieder rasten müssen – die drei vermuten, dass ihre Müdigkeit vor allem von Sarumans dunklem Willen bezweckt wird.
Als die Jäger am nächsten Morgen wieder aufbrechen, glauben sie, dass die Orkgruppe bereits am Fangornwald angekommen ist.
Zehn Wegstunden vom Saum des Forstes entfernt bemerkt das Trio, dass eine große Gruppe Reiter die Orkspur zu ihnen zurückverfolgt. Sie beschließen, auf die Rohirrim, die früher als Freunde Gondors gegolten haben, zu warten und werden bald darauf von den Reitern entdeckt und umstellt.
Der Anführer der Reiter gibt sich als Éomer, den 3. Marschall der Riddermark, zu erkennen und schildert ihnen auf Nachfrage, dass er und sein Reitertrupp die Orks am Saum des Fangornwaldes vernichtet und verbrannt, aber keine Halblinge gesehen haben.
Aragorn erzählt seinerseits von Boromirs und Gandalfs Tod, wobei letzterer laut Éomer bei Théoden, dem König Rohans, in Ungnade gefallen ist, weil er den offensichtlich von Saruman manipulierten Théoden vor Sarumans dunklen Absichten gewarnt hat.
Die Lage Rohans stellt sich nach Éomers Erzählungen als düster dar. So ziehen Orks aus dem Osten plündernd durch das Land und halten große Orks – Uruk-Hai – aus Isengard die Pforte Rohans besetzt. Gegen das Gesetz der Rohirrim lässt Éomer die drei Jäger weiterziehen und leiht ihnen sogar zwei Pferde – Hasufel und Arod – die Aragorn als Zeichen des Vertrauens nach Beendigung ihrer Suche in die Hauptstadt Edoras bringen soll.
Am späten Abend erreichen Aragorn, Legolas und Gimli schließlich den Saum Fangorns und entdecken die Reste eines großen Scheiterhaufens für die getöteten Orks und eines Grabhügels für die gefallenen Rohirrim. Sie beschließen, die Suche erst am Morgen fortzusetzen und benutzen einige Holzreste des Scheiterhaufens für ein Feuer, um nicht Holz aus dem sehr alten und laut Sagen verfluchten Fangornwald hacken zu müssen.
Mitten in der Nacht erscheint dann ein alter Mann, verschwindet aber so plötzlich wieder, dass die drei eine Suche nach dem Mann, den sie für Saruman halten, beginnen. Diese lenkt sie allerdings so sehr ab, dass sie erst zu spät bemerken, dass ihre beiden Pferde durchgegangen und uneinholbar weit weg galoppiert sind.

  1. Die Uruk-Hai (Krege)
    The Uruk-hai (Tolkien)

Tage vorher liegt Pippin noch gemeinsam mit Merry gefesselt mitten in der Orkhorde und erinnert sich, wie sie den Kreaturen auf der Suche nach Frodo in die Arme gelaufen sind und sie dann von Boromir gefunden worden sind, der der hoffnungslosen Übermacht und den Ork-Pfeilen auch nichts entgegensetzen konnte.
Inzwischen ist Pippin durch Belauschen der Orks klar, dass jene Orks aus Mordor und dem Norden die beiden Hobbits gerne schlachten und plündern würden, aber von den großen Isengard-Orks, den Uruk-Hai, unter ihrem Anführer Uglúk aufgehalten werden, weil sie die Hobbits und eine elbische Waffe in ihrem Besitz unversehrt zu Saruman bringen sollen. Da sich jene Orks, die nicht aus Isengard kommen, und ihr Anführer Grischnach sich immer wieder gegen diesen Befehl aussprechen, kommt es schließlich zu einem Kampf, in dem einige kleine Orks erschlagen werden.
Im allgemeinen Durcheinander gelingt es Pippin dabei, seine Handfesseln durchzuschneiden, was er aber einstweilen nicht ausnutzt. Am Morgen des zweiten Tages ihres Gewaltmarsches wird es so neblig, dass es Pippin gelingt, sich kurz aus der Kolonne davonzustehlen und die Spange seines Elbenmantels auf den Boden zu werfen.
Allerdings muss er seinen Mut mit Peitschenhieben bezahlen und bekommt danach vor Schmerzen und Müdigkeit nicht mehr viel von ihrem Marsch mit. Schließlich werden die beiden Hobbits zu Boden geworfen und bekommen eine aufgebrachte Ork-Diskussion mit, in deren Verlauf klar wird, dass die Orks von vielen Reitern aus Rohan verfolgt werden.
Den letzten Weg zum Fangornwald wollen die Orks daher in Höchsttempo zurücklegen, doch der Plan schlägt fehl und schon bald werden sie von den Rohirrim eingeholt und durch ihre berittenen Bogenschützen dezimiert. Die Überlebenden verschanzen sich auf einem kleinen Hügel keine halbe Meile von Fangorn entfernt und werden bald von den Rohirrim umkreist, die angesichts der einbrechenden Dunkelheit mit ihrem Angriff bis zum Morgen warten wollen.
Zu diesem Zeitpunkt ist die einzige Hoffnung der Orks, dass die angekündigte Verstärkung aus dem Fangornwald unter Mauhúr bald eintrifft.
Als mitten in der Nacht am Rande des Lagers ein heimlicher Angriff der Rohirrim stattfindet, laufen Uglúk und die Uruk-Hai-Bewacher der Hobbits in diese Richtung und lassen die beiden Halblinge unbewacht zurück. So findet sie Grischnach, der anscheinend vom Ring weiß und sich von den beiden Hobbits so täuschen lässt, dass er glaubt, Pippin habe den Ring.
Um die Belohnung für sich einzustreichen, packt Grischnach die beiden Hobbits und verschwindet kurzerhand aus dem Orklager. Seine Freude über die gelungene Flucht währt aber nur kurz, denn er wird wenig später von den Rohirrim entdeckt und getötet, ohne dass die Reiter die von ihren Elbenmänteln verborgenen Hobbits gesehen hätten.
Bald darauf fallen Mauhúrs Leute den Rohirrim in den Rücken und die Schlacht beginnt. Zum Glück der Hobbits zwingt jedoch Mauhúrs Angriff die Rohirrim dazu, den Kreis um den von Uglúks Trupp besetzten Hügel zu verengen, sodass Merry und Pippin sich plötzlich außerhalb des Belagerungsrings befinden.
Pippin entledigt sich nun endgültig seiner schon durchgeschnittenen Fesseln und befreit sich und Merry dann mithilfe von Grischnachs Messer auch von den restlichen Seilen.
Dann fliehen die beiden Halblinge in den Wald und beobachten von dort aus die Schlacht, die sich bald vollends gegen die Orks und Uruk-Hai wendet, bis in den Morgengrauen.

  1. Baumbart (Krege)
    Treebeard (Tolkien)

Im Wald folgen Merry und Pippin dem Verlauf des Flusses – der Entwasser – legen aber aufgrund der dünnen, knappen Luft im dämmrigen Wald recht schnell eine Pause ein.
Nachdem sie sich im Fluss gestärkt und gewaschen haben – was, von ihnen unbemerkt, ihre Wunden heilt und Kräfte zurückbringt – entdecken sie einen Hügel und klettern in der Hoffnung, einen Aussichtspunkt gefunden zu haben, hinauf.
Auf dem Hügel werden die beiden von einem sich bewegenden Baumwesen mit stämmiger Figur, Bart und braunen, tief blickenden Augen überrascht, das sich als Ent namens Fangorn oder Baumbart vorstellt.
Der Ent, in etwa so groß wie ein Troll, meint zwar, keine „Hobbits“ zu kennen, lädt die beiden aber trotzdem in sein Heim ein. Er nimmt die Halblinge auf seine Schultern und wandert mit ihnen immer tiefer in den Wald hinein, während er ihnen erklärt, dass nicht alle Bäume Ents oder Baumhirten sind, sondern auch halb- oder hellwach sein können, ohne als entisch zu gelten, ganz abgesehen davon, dass es auch Bäume mit schlechtem Herzen wie im Alten Wald gibt.
Am Abend erreichen sie dann Baumbarts Zuhause, eine Art Höhle am Fuß des Methedras, des südlichsten Gipfels der Nebelberge.
Bei einem Krug Wasser aus dem Fluss erzählen die beiden Halblinge ihre Geschichte, ohne jedoch den Ring zu erwähnen. Danach schildert ihnen Baumbart, dass die Ents sich eigentlich nicht in Kriege einmischen würden, aber dass jetzt Saruman als ihr direkter Nachbar Verrat verübt habe, zahllose Bäume abholzen ließe und offensichtlich Orks mit Menschen vermische, weshalb Baumbart für den morgigen Tag ein „Entthing“, ein Treffen der Ents, plane, um gegen den verhassten Zauberer ins Feld zu ziehen. Außerdem erklärt er, dass es schon lange keine Entings – Kinder – mehr gebe, weil sie vor langer Zeit die Entfrauen, die sich in Gärten östlich des Anduin niedergelassen hatten, verloren und auch nach zahlreichen Suchen nicht mehr wiedergefunden haben. Daher gebe es jetzt nur noch wenige Ents und nur noch zwei andere, die ähnlich alt wie Baumbart seien, ohne schon schläfrig, „baumisch“ geworden zu sein.
Am nächsten Tag trägt der Ent die beiden Hobbits zum Versammlungsort der Ents, einer schalenförmigen Schlucht namens Tarntobel, in der sich nach und nach viele der Baumwesen versammeln. Nachdem die „Hobbits“ offiziell in die Listen der Völker aufgenommen worden sind, beginnen die echten Gespräche und den Hobbits wird erlaubt, gemeinsam mit einem Ent namens Flinkbaum, der sich schon entschieden hat, frei herumzulaufen.
Die nächsten zwei Tage halten sich die Hobbits in Flinkbaums Haus auf und erfahren, dass der relativ junge Ent gegen Isengard ziehen will, weil all seine geliebten Ebereschen von den Orks gefällt worden sind.
Am dritten Tag enden die Diskussionen und die Ents brechen, eine erzürnte Marschmusik brummend, in Richtung Isengard auf. Baumbart nimmt die beiden Hobbits wieder auf die Schultern und erläutert ihnen, dass die Ents mit ihrer Kraft in der Lage sind, den Sitz Sarumans zu verwüsten.
Nachdem sie den ganzen Tag durchmarschiert sind, kommen dann in der Nacht Sarumans Tal und Isengard in Sicht.

  1. Der Weiße Reiter (Krege)
    The White Rider (Tolkien)

Indes setzen Aragorn, Legolas und Gimli am Morgen nach ihrer Begegnung mit dem unbekannten alten Mann ihre Suche nach den Hobbits fort und finden bald ein Mallornblatt, das als Verpackung des Lembasbrotes gedient hat, und zerschnittene Fesseln.
Aragorn glaubt aus den Spuren zu erkennen, dass ein Ork die Hobbits weggetragen hat und später von einem Reiter erschlagen worden ist.
Dann folgen sie den Hobbitspuren in den Wald und gelangen schließlich auf jenen Hügel, auf dem Merry und Pippin Baumbart begegnet sind. In diesem Moment sehen sie, wie am Fuß des Hügels ein alter, in Grau gekleideter Mann in ihre Richtung geht. In Erwartung eines Kampfes gegen Saruman bereiten die drei ihre Waffen vor, doch während der Alte zu ihnen hinaufsteigt, scheint es ihnen nicht möglich, ihn anzugreifen.
Erst als der Greis ihnen offenbart hat, zu wissen, dass sie Hobbits suchen und sich auf einem Stein niedergelassen hat, fällt der Bann von Aragorn, Legolas und Gimli und sie ziehen ihre Waffen, noch bestärkt in ihrem Verdacht, als ein weißes Kleidungsstück durch den grauen Mantel des Mannes blitzt.
Da springt der Alte auf, wirft seine grauen Lumpen ab, um ein strahlend weißes Gewand zu zeigen, und wehrt die Angriffe des Trios fast mühelos ab.
Erst jetzt erkennen die drei Gefährten den totgeglaubten Gandalf, der ihnen erklärt, dass er nach seinem Fall vom tiefsten Verließ Morias bis hinauf in den höchsten Turm mit dem Balrog gekämpft und ihn schlussendlich besiegt hat. Allerdings ist er daraufhin vor Schwäche in eine tiefe Ohnmacht gefallen und nach eigener Angabe wieder „zurückgeschickt“ worden, woraufhin er später vom Adler Gwaihir nach Lórien gebracht worden ist.
Dort sind ihm die weißen Gewänder und Heilung geschenkt worden, mitsamt der Nachricht Galadriels für Aragorn, dass sein Pfad durch das Land der Toten führen würde.
Danach erzählt Aragorn dem Zauberer vom Schicksal Boromirs und von der alleinigen Weiterreise von Frodo und Sam. Gandalf verrät ihnen, dass Saruman geplant hat, den Ring für sich zu beanspruchen, als er die Orks auf die Jagd nach den Hobbits geschickt hatte, und jetzt einen Krieg gegen Rohan plane.
Merry und Pippin seien im Fangorn fürs erste am besten aufgehoben, da ihre Anwesenheit laut Gandalf wichtig sei, um die Ents aufzuwecken, mit deren Einmischung Saruman in keinster Weise rechnen würde.
Nach diesen Erklärungen verschwendet das Quartett keine weitere Zeit und macht sich, nachdem Gandalf per Pfiff Schattenfell, Hasufel und Arod gerufen hat, auf den Weg nach Edoras.

  1. Der König der Goldenen Halle (Krege)
    The King of the Golden Hall (Tolkien)

Die Gefährten reiten die Nacht durch und erblicken am Morgen in der Ferne das Weiße Gebirge und einen etwas vorgelagerten Hügel, auf dem Edoras, der Sitz des Königs Rohans, erbaut worden ist.
Sie gelangen durch die Hügelgräber der Vorfahren Théodens zum Tor, wo sie, nachdem Aragorn sie als Freunde Éomers ausgewiesen hat, nach kurzer Wartezeit durchgelassen werden und den Hügel hinaufsteigen, bis sie die Goldenen Halle des Königs – Meduseld – erreichen.
Dort werden sie vom Türwächter Hamá noch einmal aufgehalten und aufgefordert, ihre Waffen abzugeben, wobei es Gandalf gelingt, Hamá zu überzeugen, seinen Stab mit in die Halle nehmen zu dürfen.
Innen finden sie neben dem alten, auf seinem Thron zusammengesunkenen König noch seinen Berater Grima, von allen außer dem König „Schlangenzunge“ genannt, und seine Nichte Éowyn vor.
Das Quartett und insbesondere Gandalf werden vom König und seinem Berater abweisend empfangen, doch während des kurzen Gesprächs erfahren die Gefährten, dass Théodred, Théodens einziger Sohn, vor wenigen Tagen in einer Schlacht gefallen ist.
Danach wirft Gandalf seine grauen Lumpen ab und setzt Grima mit einem Blitz außer Gefecht. Dann bietet er Théoden seine Hilfe an und ermutigt den alten König, sich aus seinem Thron zu erheben und endlich wieder einmal an die frische Luft zu kommen.
Nachdem Théoden sich von seiner Lethargie erholt hat, verrät er Gandalf, dass er Éomer gefangen hält, weil er Grima mit dem Tod gedroht hat, und ordnet an, den Feldmarschall freizulassen. Danach erläutert Gandalf dem König die gegenwärtige Lage – auch den Ring betreffend – und gibt ihm den Rat, nach Westen in den Krieg gegen Saruman zu ziehen und die Alten, Frauen und Kinder in die alten Fluchtburgen Rohans zu schicken.
Da taucht Grima wieder auf und warnt Théoden vor Gandalf, der Théoden offensichtlich in den Tod schicken will, doch der König glaubt seinem Berater nicht mehr und stellt ihn vor die Wahl, mit in den Krieg oder zu Saruman zu gehen.
Auf diese Wahl hin spuckt Schlangenzunge dem König vor die Füße und sucht danach das Weite, bevor Théoden Éowyn in seiner Abwesenheit zur Fürstin von Edoras erklärt, die Truppen in Edoras sammeln lässt und wenig später mit Gandalf, Aragorn, Legolas und Gimli aufbricht, um Saruman entgegenzutreten.

> Kapitel 7 - 11

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