Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 6-10



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 1 - 5 des zweiten Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten ersten Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des ersten Buches" zu finden.
Die insgesamt 10 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Links zu den weiteren Kapiteln und zu der Kurzzusammenfassung des nächsten Buches sind im Inhaltsverzeichnis und am Ende der Seite zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den zweiten Teil von "Die Gefährten".

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=> Kapitel 1 - 5

=> Kapitel   6 - Lothlórien
=> Kapitel   7 - Galadriels Spiegel
=> Kapitel   8 - Abschied von Lórien
=> Kapitel   9 - Der große Storm
=> Kapitel 10 - Die Wege trennen sich

=> zur Kurzzusammenfassung des zweiten Buches


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  1. Lothlórien (Krege)
    Lothlórien (Tolkien)

Die Gefährten wissen, dass sie nicht lange so nahe des Gebirges verweilen können, da die Orks bei Einbruch der Dunkelheit ihre Jagd fortsetzen werden, und reisen daher rasch weiter, nachdem Gimli Frodo und Sam noch kurz zum Spiegelsee, der zu jeder Tageszeit die Sterne im Spiegelbild zeigt, mit Durins Stein gebracht hat.
Bevor die Gefährten dem Plan, den Silberlauf entlang in den Elbenwald Lothlórien zu gelangen, ausführen, werden die Verletzten, allen voran Frodo, noch verarztet, und der Rest der Gruppe erfährt erstmals von Frodos Mithrilhemd, das Gimli als „Geschenk, eines Königs würdig“ preist.
Nach einer stundenlangen Wanderung erreichen die Gefährten schlussendlich den Waldrand gegen Einbruch der Dunkelheit, und während Frodo schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ein verdächtiges Trappeln und zwei Lichtpunkte, die sie zu verfolgen scheinen, auffallen, beschließt der Rest, auf den Bäumen zu übernachten, um vor den Orks geschützt zu sein.
Sie treffen aber auf eine Elbenpatrouille, angeführt von Haldir, der ihnen nach einem Gespräch mit Legolas, Frodo und Sam Einlass auf eine der elbischen Baumplattformen gewährt.
In der Nacht ziehen tatsächlich Orks in der Nähe vorbei, und auch eine seltsame Kreatur wird von Haldir nur knapp davon abgehalten, auf den Baum mit den Gefährten zu klettern.
Am nächsten Tag überqueren die Gefährten den Silberlauf unter Verwendung von Seilen und am anderen Ufer entbrennt ein Streit, weil Gimli nicht wie von den Elben gefordert eine Augenbinde anlegen will.
Man einigt sich darauf, dass alle die Binden tragen und einen Tagesmarsch später erreicht die Gemeinschaft das Herz Lóriens, Amroths Hügel, wo sie die Binden wieder abnehmen dürfen und von dem sich ihnen ein Ausblick in den bewaldeten Süden und in den Osten, wo Saurons Festung Dol Guldur erahnt werden kann, bietet.

  1. Galadriels Spiegel (Krege)
    The Mirror of Galadriel (Tolkien)

Die Gruppe reist weiter nach Caras Galadhon, der Hauptstadt der Galadhrim, der Bewohner Lothlóriens, die von einem Graben und einer grünen Mauer geschützt ist. Oben auf dem Hügel in der Stadt wächst der mächtigste aller Bäume Lóriens, den die Gefährten besteigen und weit oben eine besonders große Baumplattform erreichen.
Dort werden sie in von Celeborn und Galadriel, dem Herrscherpaar des Waldes, empfangen, und die Gefährten berichten ihnen schweren Herzens von Gandalfs Fall.
Nachdem der erste Schreck verdaut ist, bietet ihnen Celeborn Hilfe an, zuallererst in Form von einem ruhigen Nachtlager für die nächste Zeit, während Galadriel jeden einzelnen der Gefährten lange und eindringlich anblickt.
Als die Gemeinschaft später kurz vor dem Schlaf noch einmal zusammensitzt, haben alle den gleichen Eindruck, dass Galadriel sie innerlich vor die Wahl eines sehnlichen Wunsches gegen das Weiterverfolgen ihres gefährlichen Weges gestellt hat.
Die Gefährten verbringen friedliche Tage in Caras Galadhon, Legolas wandert viel mit Gimli herum, und auch Frodo und Sam spazieren oft durch die Gärten, bis sie einmal auf Galadriel treffen.
Die Elbenherrin führt die beiden Hobbits auf die Südseite des Hügels zu einer baumlosen Lichtung und zeigt ihnen ein mit Wasser gefülltes Becken, Galadriels Spiegel. Sie erklärt ihnen, dass der Spiegel Dinge zeigt, die waren, die sind, und die vielleicht sein werden und bietet ihnen an, einen Blick hineinzuwerfen.
Sam tut dies zuerst und sieht im Spiegel das Auenland, das von Feuer und Rauch zerstört wird, woraufhin ihm Galadriel sagt, dass er vielleicht nur eine mögliche Zukunft gesehen hat.
Frodo erblickt im Spiegel einen weißen Wanderer, den er für Saruman oder Gandalf hält, einen grübelnden Bilbo und schließlich das Auge des Dunklen Herrschers, das den Ring in das Wasser zu ziehen scheint.
Im letzten Moment zieht Frodo sich von dem Becken weg, und Galadriel verrät ihm, dass sie Sauron schon vermehrt mit ihrem Elbenring Nenya abgewehrt hat.
Wenn Frodo aber den Einen Ring vernichten kann, wird auch Galadriels Macht schwinden und sie wird wie die anderen Elben in den Westen segeln. Als Frodo das hört, bietet er Galadriel den Ring an, doch sie widersteht der Versuchung der Macht.

  1. Abschied von Lórien (Krege)
    Farewell to Lórien (Tolkien)

An ihrem letzten Abend im Wald der Elben werden die Gefährten noch einmal von Celeborn und Galadriel gerufen und bekommen Boote für ihre Fahrt auf dem Anduin.
Als die beiden Elbenherrscher sie nach dem Weg fragen, den sie nach ihrer Fahrt auf dem Großen Strom einzuschlagen gedenken, wissen die Gefährten aber noch keine Antwort, denn während Boromir und einige andere erst auf dem Westufer des Anduin über den Westen Rohans und der Mündungen der Entwasser nach Minas Tirith reisen wollen, gibt es auch die Möglichkeit, gleich am Ostufer über die Emin Muyl und die Totensümpfe nach Mordor aufzubrechen.
Am nächsten Tag erhält die Gemeinschaft einen Vorrat an Lembasbrot, von dem ein Stück genug Nahrung für einen ganzen Tagesmarsch bereitstellt, und Kapuzenmantel, die sie vor unfreundlichen Blicken verbergen sollen.
Dann werden sie von Haldir aus Caras Galadhon hinaus zum Silberlauf geführt, an dem drei Boote und Seile für sie bereit liegen. Sie machen eine Probefahrt den kleineren Fluss hinauf und treffen nochmals auf Celeborn und Galadriel.
Nach einem letzten Abschiedsfest erhält jeder der Gefährten noch ein Geschenk von Galadriel. Aragorn bekommt eine elbische Schwertscheide und den Elessar, einen wertvollen grünen Elbenstein. Boromir, Merry und Pippin erhalten Gürtel, Legolas einen Bogen mit Pfeilen und Köcher, Sam eine Schachtel mit Erde aus Galadriels Garten, Gimli auf eigenen Wunsch eine Strähne von Galadriels Haar und Frodo eine Phiole mit Earendils Licht, die an dunklen Orten zu leuchten beginnt.
Dann verabschieden sich die Gefährten wehmütig von Lothlórien und den Elben und erreichen bald über den Silberlauf den Anduin, der sie in den Süden trägt.

  1. Der große Strom (Krege)
    The Great River (Tolkien)

Während sie in den nächsten Tagen die Braunen Lande am Ostufer und Rohan am Westufer durchqueren, bemerkt auch Sam erstmals, dass die Gruppe verfolgt wird.
Frodos Vermutung, dass die Kreatur Gollum sie verfolgt, wird von Aragorn bestätigt, als er den Waldläufer darauf anspricht.
In der achten Nacht erreichen die Gefährten die Stromschnellen der Sarn Gebir und wären aufgrund der Dunkelheit beinahe in ihr Verderben gefahren. Gerade als sie mit den Booten umkehren wollen, eröffnen vom Ostufer her Orkbogenschützen das Feuer, treffen die Gefährten aber wegen ihrer Elbenmäntel nicht.
Schließlich schafft es die Gemeinschaft, am Westufer anzulegen, wo aber gleich eine neue Gefahr droht. Ein großes, geflügeltes Tier erscheint in der Ferne und fliegt in ihre Richtung. In Frodos alter Wunde erwacht der tödliche Frost wieder, und nur ein gezielter Pfeilschuss von Legolas, der das Ungeheuer am Ostufer abstürzen lässt, bewahrt den Hobbit vor Schlimmerem.
Trotz der Angriffe einigen sich die Gefährten darauf, dass eine Weiterreise im Dunkeln nutzlos ist, weshalb sie die Nacht am Ufer in ihren Booten verbringen.
Am nebligen Morgen versucht Boromir vergeblich, Aragorn davon zu überzeugen, nach Minas Tirith zu gehen und es wird beschlossen, bis zum See von Nen Hithoel und den Rauroswasserfällen am Fluss zu bleiben. Den Tag verbringen die Gefährten damit, ihre Boote und das Gepäck über den Tragweg am Ufer bis zum Ende der Sarn Gebir zu schleppen, wobei sie glücklicherweise von keinem weiteren Orkangriff gestört werden.
Am nächsten Tag besteigt die Gemeinschaft wieder die Boote und fährt zwischen den beiden riesenhaften Steinstatuen der Argonath, welche die beiden Brüder Isildur und Anárion darstellen, und durch eine lange, hohe Schlucht bis zum Nen Hithoel.

  1. Die Wege trennen sich (Krege)
    The Breaking of the Fellowship (Tolkien)

Die Gefährten schlagen ihr Nachtlager am Westufer auf, um am nächsten Tag endlich ihre Entscheidung über den weiteren Weg zu treffen. Dass Frodos Elbenschwert Stich in der Nacht schwach leuchtet und damit zeigt, dass Orks in der Nähe sind, steigert die Notwendigkeit einer schnellen Entscheidung noch, und so gibt Aragorn dem Ringträger Frodo, der schlussendlich entscheiden muss, eine Stunde Zeit für die letzten Überlegungen.
Der Hobbit wandert den Amon Hen, einem Berg mit einem ehemaligen gondorianischen Wachturm an seiner Spitze, hinauf und trifft unterwegs auf Boromir.
Auch wenn der Mensch beteuert, dem Halbling nur Rat geben zu wollen, wird Frodo doch schnell misstrauisch, weil er schon seit längerer Zeit einen eigenartigen Glanz in Boromirs Augen bemerkt hat, wenn er Frodo oder insbesondere den Ring gesehen hat.
Frodos Befürchtungen bewahrheiten sich schnell, als Boromir Frodo erst bittet, ihm den Ring zur Vernichtung Saurons zu leihen. Sobald Frodo dies abgelehnt und Boromir auch die Bitte, mit ihm nach Minas Tirith zu gehen, abgeschlagen hat, tritt der Wahn in Boromirs Augen, und er versucht, den Ring mit Gewalt zu nehmen.
Der Hobbit aber steckt den Ring auf, verschwindet und flieht vor Boromir, der danach wieder zu Sinnen kommt und Frodo um Vergebung anfleht. Dies hört der Halbling aber gar nicht mehr, da er bereits am Weg zum Gipfel des Amon Hen ist.
Am Hochsitz überblickt der unsichtbare Hobbit ganz Mittelerde, sieht im Norden Rauch über Moria und Lórien und Kämpfe im Düsterwald, im Westen Reiter auf Rohans Felder und Wölfe aus Isengart, im Süden Minas Tirith und schließlich im Osten Mordor und Saurons Festung Barad-dûr.
Da erblickt ihn das Auge des Dunklen Herrschers, und Frodo gelingt es nur im letzten Moment, den Ring abzuziehen und zu verhindern, dass Sauron seine Position sieht. Nach der schicksalhaften Begegnung entschließt sich Frodo, allein nach Mordor zu gehen. Der Rest der Gemeinschaft berät sich unterdessen im Lager, bis sie merken, dass Boromir verschwunden ist.
Da Frodos Bedenkstunde schon längst vorbei ist, wollen sich seine Gefährten gerade an die Suche nach dem Hobbit machen, als Boromir zurückkehrt und erzählt, dass er Frodo bedrängt hat, mit ihm nach Minas Tirith zu kommen, und der Hobbit danach mit Hilfe des Rings geflohen ist.
Daraufhin beginnt eine völlig unorganisierte Suche nach dem Ringträger, bei Aragorn Boromir noch befiehlt, auf Merry und Pippin Acht zu geben, bevor alle in verschieden Richtungen davoneilen. Sam wird auf halbem Weg aber bewusst, dass Frodo wohl allein nach Mordor gehen will, woraufhin er zu den Booten zurück läuft und gerade noch sieht, wie ein „leeres“ Boot ins Wasser gezogen wird.
Sam springt dem Boot trotz mangelnder Schwimmkenntnisse nach und wird von Frodo vor dem Ertrinken gerettet. Danach setzen die beiden Hobbits gemeinsam auf das Ostufer über.

> zur Kurzzusammenfassung des dritten Buches