Die Menschen

Die Menschen wurden als Zweite, nach den Elben, in Illúvatars Musik „erdacht“. Sie hatten in der Welt viele Namen: bei den Sindar waren es die Edain, bei den Hochelben die Atani. Da sie nach den Elben erwachten, nannte man sie die Zweitgeborenen oder Hildor, Nachkömmlinge.
Sie erwachten wie die Elben in Mittelerde, jedoch nicht so weit im Osten, sondern in Eriador. Die Menschen teilten sich sehr früh in verschiedene Gruppen auf. Drei Häuser (Hador, Beor, Haleth) zogen nach Beleriand zu den Elben. Die anderen blieben in Mittelerde, zogen umher oder siedelten sich an. Von dieser letzten Gruppe stammten viele spätere Menschenvölker ab: die Ostlinge (Wagenfahrer, Balchoth,…), die Südlinge (Haradrim,…), die Dunländer, die Menschen des Nordens und andere.

Die drei Edain-Häuser von Hador, Beor und Haleth hingegen lebten lange mit den Elben in Beleriand zusammen. Sie lernten viel von ihren Sitten und Wissenschaften. Es gab auch seltene Vermählungen unter ihnen. Dieser Prozess der Anfreundung dauerte lange und nur diese drei Stämme wurden von den Elben später wirklich anerkannt. Sie trugen einen großen Teil zum Sieg gegen Morgoth bei und wurden dafür von Elben und Valar fürstlich belohnt. Man schenkte ihnen die Insel Númenor auf halbem Weg zwischen Mittelerde und Valinor und segnete sie mit langem Leben. Fortan nannte man diese Menschen Númenorer, die Menschen des Meeres.


https://hdr-seite.de/media/content/enzyklopaedie_menschen.jpg