Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 1-5



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 1 - 5 des vierten Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten vierten Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des vierten Buches" zu finden.
Die insgesamt 10 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Links zu den weiteren Kapiteln und zu der Kurzzusammenfassung des nächsten Buches sind im Inhaltsverzeichnis und am Ende der Seite zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den zweiten Teil von "Die zwei Türme".

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=> Kapitel 1 - Sméagols Zähmung
=> Kapitel 2 - Die Durchquerung der Sümpfe
=> Kapitel 3 - Vor dem Schwarzen Tor
=> Kapitel 4 - Kräuter und Kaninchenpfeffer
=> Kapitel 5 - Das Fenster nach Westen

=> Kapitel 6 - 10

=> zur Kurzzusammenfassung des vierten Buches


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  1. Sméagols Zähmung (Krege)
    The Taming of Sméagol (Tolkien)

Nachdem Frodo und Sam am Ostufer gelandet sind, irren sie vier Tage durch das steinerne Labyrinth der Emyn Muil, ohne einen Weg in Richtung Mordor zu finden.
Schließlich erreichen sie aber doch eine Felswand, die sich für einen Abstieg eignet, und Frodo, der Geschicktere der beiden, klettert voraus. Allerdings beginnt just in dem Moment ein schweres Gewitter und ein weit entfernter Nazgûlschrei tut sein Übriges, um Frodo so sehr zu erschrecken, dass er den Halt verliert und einige Meter hinab stürzt, bevor er sich an einem Sims festhalten kann. Erst in dieser Situation erinnert sich Sam daran, ein Elbenseil im Gepäck zu haben und zieht Frodo mithilfe des Seils wieder zu sich hinauf. Noch vor Einbruch der Nacht schaffen die beiden Halblinge dann mit dem Seil den Abstieg, immer in Eile unterwegs, weil sie befürchten, von Gollum verfolgt zu werden.
Sie setzen ihre Wanderung Richtung Sümpfe, die zwischen ihnen und den Bergen um Mordor stehen, fort und lagern in der Nacht nahe einer Felswand. Genau diese Wand sehen die beiden später Gollum hinunterklettern und schaffen es, die Kreatur zu überlisten und gefangen zu nehmen.
Frodo verspürt Mitleid mit dem Wesen, das einstmals Sméagol geheißen hat, und will Gollum nicht verletzen, wenn der ihnen seinerseits hilft, nach Mordor zu kommen. Dies verspricht Gollum auch sofort, doch sobald die Hobbits vortäuschen, zu schlafen, will er flüchten, wird aber von Frodo und Sam aufgehalten und mit dem Elbenseil angeleint. Das bereitet Gollum so große Schmerzen, dass er schließlich „beim Schatz“ – wie er den Ring nennt – schwört, dem Herrn des Schatzes zu dienen. Daraufhin entfernt Sam widerwillig das Seil und ein augenscheinlich fröhlicher und freundlicher Gollum führt sie weiter in Richtung Sümpfe.

  1. Die Durchquerung der Sümpfe (Krege)
    The Passage of the Marshes (Tolkien)

Frodo, Sam und Gollum setzen ihren Weg Richtung Moor bis zur Morgendämmerung fort und machen dann Rast, weil Gollum die Sonne nicht ausstehen kann.
Den Tag verbringen sie schlafend und Gollum beobachtend, der aber keine Anstalten macht, sich gegen sein Versprechen zu wenden und zu fliehen oder die Hobbits anzugreifen.
In der folgenden Nacht erreicht das Trio die von Nebel und stickiger, stinkender Luft überzogenen Sümpfe, in denen die Sonne fast gar nicht zu sehen ist, weswegen die Gruppe auch den nächsten Tag durchwandert. Die einzige Lichtquellen in dieser unwirtlichen Landschaft sind schwach schimmernde Lichter überall um sie herum, die – wie sie bald herausfinden – Leichenkerzen der zahllosen Ork-, Elben- und Menschenleichen sind, die das Überbleibsel einer großen Schlacht vor langer Zeit sind.
In der Nacht werden die drei Reisenden von einem über sie hinweg fliegenden Nazgûl überrascht und verstecken sich. Doch obwohl sie der Ringgeist nicht entdeckt hat, löst die Begegnung mit dem Feind eine Veränderung bei Gollum aus, der nun wieder mehr der verschlagenen Kreatur ähnelt als vorher und weniger Sméagol, dem früheren, harmloseren Teil seiner Persönlichkeit.
Mit Tagesanbruch lassen sie die Sümpfe hinter sich und durchwandern in den nächsten beiden Nächten ein trostloses, von Sauron verwüstetes Land.
Bevor sie die letzte Etappe zum Schwarzen Tor, dem Eingang nach Mordor, in Angriff nehmen, hört Sam zufällig ein Selbstgespräch von Gollum, der offensichtlich zwischen seiner Gier nach dem Ring und seinem Versprechen hin- und hergerissen ist, aber sich dazu entschließen scheint, mit der Hilfe von „ihr“ – wer das ist, weiß Sam nicht – wieder an den Ring zu kommen.

  1. Vor dem Schwarzen Tor (Krege)
    The Black Gate is Closed (Tolkien)

Schließlich erreichen sie das Schwarze Tor, das bewacht wird von zwei Türmen, die einst von Menschen erbaut worden sind, um Mordor zu überwachen. Das Tor wird auch von unzähligen Orks bewacht, doch Frodo will trotzdem versuchen, irgendwie durchzuschlüpfen, da es keinen anderen Weg nach Mordor gebe.
Jetzt erst erzählt ihnen Gollum von einem anderen, weniger gefährlicheren und geheimeren Weg, während sich das Schwarze Tor öffnet, um ein Heer Menschen aus den Ostlanden, die Sauron dienen, einzulassen. Frodo warnt Gollum vor Verrat, nimmt aber dessen Rat an und lässt sich von Gollum den anderen Weg ins Schwarze Land beschreiben. Um diesen Weg zu erreichen, müssten die Hobbits nach Süden gehen, bis sie eine Weggabelung erreichen.
Während der eine Weg nach Westen in die Stadt Osgiliath führe, setzte sich der andere in den Süden fort und jener, den sie suchten, führe nach Osten ins Morgultal. Dort soll es laut Gollum einen geheimen Pfad mit Treppen geben, der über die Schattenberge in die Ebene von Gorgoroth führe. Der Pass könnte laut Gollum zwar bewacht werden, aber weit weniger schwer wie das Schwarze Tor.
Nach langer Bedenkzeit entscheidet sich Frodo entgegen Sams Meinung schlussendlich für den von Gollum vorgeschlagenen Weg.

  1. Kräuter und Kaninchenpfeffer (Krege)
    Of herbs and Stewed Rabbit (Tolkien)

Sie brechen also nach Süden auf und lassen das Schwarze Tor hinter sich zurück, bis sie nach zwei Nachtmärschen Ithilien erreichen, das sich, obwohl es seit Kurzem in der Hand des Feindes ist, schön und pflanzenreich gestaltet.
Frodo, Sam und Gollum rasten nahe eines kleinen Baches, wo Sam erstmals seit langer Zeit wieder etwas anderes zu essen machen will als Lembasbrot, das sich der Gärtner noch für den Rückweg aus Mordor aufbehalten will, auch wenn Frodo nicht glaubt, dass es einen Rückweg geben wird. Also schickt Sam Gollum Kaninchen jagen und Wasser holen, wenngleich er die Kräuter selbst sammeln muss, da Gollum sich weigert, ihm weiter zu helfen, sobald er sieht, dass Sam plant, die Kaninchen zu schmoren und damit laut Gollum zu verderben.
Nach dem Essen, das den Hobbits wie ein Festmahl erscheint, will Sam die Pfanne abspülen und bemerkt daher zu spät, wie das kleine Lagerfeuer auf den umliegenden Farn übergreift und weithin sichtbaren Rauch erzeugt. Er eilt schnellstmöglich zu Frodo zurück, aber zu spät, denn im nächsten Moment werden die Hobbits – Gollum ist vor dem Essen verschwunden – von vier bewaffneten Menschen eingekreist.
Deren Anführer namens Faramir erzählt Frodo in aller Kürze, dass sie Reisende sind, die von Bruchtal aus mit sieben anderen Gefährten aufgebrochen sind, und dass auch zwei Menschen namens Aragorn und Boromir mit ihnen gereist sind. Besonders Boromirs Name scheint die Neugier der Menschen zu wecken, die die Halblinge aber zuerst einmal mit sich nehmen.
Während ihrer Wanderung erzählen Damrod und Mablung, die beiden Wachen der Hobbits, dass sie Süd-Dúnedain aus Ithilien sind, die in Form von Stoßtrupps immer wieder den Anduin überqueren, um Orks oder – wie diesmal – Südländer, die auch Sauron dienen, anzugreifen.
Wenig später werden die Hobbits tatsächlich Zeuge eines solchen Überfalls, mit dem die Menschen einen großen Trupp Südländer inklusive eines riesigen Mûmaks oder Olifanten zerstreuen und größtenteils vernichten.

  1. Das Fenster nach Westen (Krege)
    The Window on the West (Tolkien)

Am Nachmittag kehrt Faramir mit etwa 200 Überlebenden der Schlacht zurück und verhört Frodo ausführlicher.
Der Hobbit erzählt dem Menschen, dass ihr ehemaliger Gefährte Aragorn der Erbe Elendils sei, bevor Faramir ihnen eröffnet, dass Boromir tot ist. Faramir gibt sich als Boromirs Bruder zu erkennen und sagt, er habe Boromirs Leiche vor wenigen Tagen in einem kleinen Boot am Anduin gesehen. Außerdem sei das entzwei gespaltene Horn des Menschenkriegers gefunden worden.
Auf diese Nachricht hin bittet Frodo Faramir, ihn gehen zu lassen, aber Faramir erwidert, dass er Frodo nach dem Gesetz nach Minas Tirith zu bringen habe. Der Mensch will über das Schicksal der Hobbits nachdenken und sagt ihnen, dass sie mit in ein sicheres Geheimversteck kommen sollen. Auf dem Weg dorthin unterhalten sich Frodo und Faramir und der Mensch verrät Frodo, dass er und Boromir die Söhne des Statthalters Gondors, der in Abwesenheit des Königs regiert, seien. Er weiß, dass es bei Frodos Auftrag um Isildurs Fluch geht, verspricht Frodo aber, dass er es, was immer auch der Fluch sei, im Gegensatz zu seinem Bruder nie verwenden würde – er wolle nur Frieden. Als er Frodo seinen Rat für den weiteren Weg anbietet, lehnt der Hobbit ab, da er Faramir noch immer nicht traut.
Nachdem die Hobbits das letzte Stück des Weges mit verbundenen Augen hinter sich gelassen haben, erreichen sie Henneth Annûn, einen Höhlenunterschlupf nahe einem Wasserfall. Nach einer Rast und einem für die Hobbits königlichen Abendessen erzählt Frodo Faramir in einer geschützten Nische der Höhle, dass ihr Auftrag sie nach Mordor selbst führe, ohne jedoch den Ring zu nennen. Faramir erzählt ihm und Sam daraufhin, dass es schlecht um Gondor stehe, dessen Menschen sich immer mehr vom hohen Schlag der Menschen Númenors hin zu den Menschen des Zwielichts wie den Rohirrim hin entwickelt haben.
Laut Faramir haben dabei die letzten Könige Gondors eine große Rolle gespielt, die sich mehr mit dem Tod als mit dem Leben beschäftigt haben und deren Linie schließlich ausgestorben ist. Auf Sams Frage hin, wie die Menschen Gondors zu den Elben stünden, meint Faramir, dass sie zwar im Ersten Zeitalter noch Seite an Seite gekämpft haben, aber sich durch den Feind und die Zeit immer fremder geworden sind, sodass die Menschen mitunter sogar Furcht wie gegen Galadriel verspüren.
Daraufhin rutscht Sam heraus, dass sie den Ring des Feindes nach Lórien mitgebracht haben und verrät so das Geheimnis ihrer Fahrt. Allerdings verspricht ihnen Faramir, den Ring trotzdem nicht für sich zu wollen. Frodo verrät dem Menschen noch, dass sie nach Mordor müssen, um den Ring zu vernichten, bevor sie Faramir nachdenklich zu Bett schickt.


> Kapitel 6 - 10

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