Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 6-10



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 6 - 10 des fünften Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten fünften Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des fünften Buches" zu finden.
Die insgesamt 10 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Links zu der Kurzzusammenfassung des nächsten Buches sind im Inhaltsverzeichnis und am Ende der Seite zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den ersten Teil von "Die Rückkehr des Königs".

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=> Kapitel 1 - 5

=> Kapitel 6 - Die Schlacht auf dem Pelennor
=> Kapitel 7 - Denethors Scheiterhaufen
=> Kapitel 8 - Die Häuser der Heilung
=> Kapitel 9 - Die letzte Beratung
=> Kapitel 10 - Das Schwarze Tor öffnet sich


=> zur Kurzzusammenfassung des fünften Buches

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  1. Die Schlacht auf dem Pelennor (Krege)
    The Battle of the Pelennor Fields (Tolkien)

Das Heer Mordors zieht sich nun auf Befehl des Hexenkönigs zurück und auch der Fürst der Nazgûl verschwindet vom zerstörten Tor der Stadt, während die Rohirrim über die Nordhälfte des Pelennors preschen und bis zur Straße von Minas Tirith nach Osgiliath vorrücken können. Nahe der Straße trifft Théoden auf den General der Haradrim samt einem Großteil der südländischen Kavallerie, die von den Rohirrim in die Flucht geschlagen wird, wobei Théoden selbst den General tötet.
Dann erscheint allerdings der Hexenkönig auf seiner Fellbestie und seine bloße Anwesenheit lässt alle Pferde in seinem unmittelbaren Umkreis durchgehen. Théoden wird von seinem Pferd abgeworfen und unter ihm begraben. Nur Merry und Dernhelm ergreifen beim Anblick des Ringgeistes nicht die Flucht. Dernhelm stellt sich dem Nazgûl entgegen, aber dieser sagt ihm, dass kein Mann ihn aufzuhalten vermag. Allerdings gibt sich Dernhelm in diesem Moment als Éowyn zu erkennen und schlägt der Fellbestie des Hexenkönigs den Kopf ab. Der Ringgeist zermalmt daraufhin mit einem gewaltigen Schlag Éowyns Schild und zerschmettert ihren Arm, bevor er zum tödlichen Streich ausholt. Da fasst Merry seinen ganzen Mut zusammen und rammt dem Nazgûl sein Schwert in die Kniekehle, sodass Éowyn den Herrn der Nazgûl mit letzter Kraft vernichten kann.
Dann geht auch Théodens Nichte zu Boden, und Merry kriecht zu Théoden, jenen Arm, mit dem er das Schwert gegen den Nazgûl geführt hat, nicht mehr spürend. Der König lebt zu seiner Verwunderung noch und verabschiedet sich von Merry. Außerdem sagt er dem Hobbit, dass Éomer als neuer König diese Schlacht zu Ende führen soll. Kurz darauf trifft Éomer mit seinen Rohirrim am Ort des Unglücks ein. Der Marschall spricht noch kurz mit Théoden, bevor dessen letzter Lebensfunken endgültig erlischt.
Kurz darauf sieht Éomer den Leichnam, wie er glaubt, seiner Schwester Éowyn. Dies versetzt ihn in solche Wut, dass er den Angriff auf die sich sammelnden Truppen des Feindes befiehlt.
Einige Männer und Merry bleiben zurück, um den Leichnam des Königs und jenen Éowyns in die Stadt zu bringen, und auf dem Weg treffen sie auf den Fürsten Imrahil und die Besatzung der Stadt, die den Ausfall gegen die Scharen Saurons gewagt hat. Imrahil erweist Théoden die letzte Ehre und erkennt dann, dass Éowyn noch lebt. Der Fürst lässt sofort nach Feldschern schicken, bevor er selbst mit seinen Leuten Éomer zu Hilfe eilt. Dieser ist mit seinen Rohirrim durch ihren ungestümen Angriff nämlich in Not geraten, denn Mordor bekommt aus Osgiliath immer neue Verstärkung und besonders die Mûmakil der Haradrim setzen den Pferdeherren aus Rohan schwer zu. Als dann vom Anduin her auch noch eine große Flotte der Korsaren aus Umbar in Sicht kommt, scheint alle Hoffnung verloren, doch am vordersten Schiff wird plötzlich das Banner der Könige Gondors entrollt und Aragorn kehrt mit seinen Gefährten und einer großen Armee aus dem Süden Gondors in seine Stadt zurück. Dadurch wendet sich das Schlachtenglück und im Laufe des restlichen Tages vernichten die vereinten Truppen der Freien Völker unter großen Verlusten die Armeen Saurons.

  1. Denethors Scheiterhaufen (Krege)
    The Pyre of Denethor (Tolkien)

Sobald sich der Anführer der Nazgûl vom Tor Minas Tiriths zurückgezogen hat, will Gandalf ihm nachsetzen. Jedoch wird er von Pippin aufgehalten, der dem Zauberer schildert, dass Denethor sich selbst und Faramir töten will. Gandalf entscheidet sich schweren Herzens dafür, mit Pippin Denethor aufzuhalten, denn er ahnt, dass auch auf dem Pelennor etwas Schreckliches passieren wird.
Als die beiden den Weg zu den Grabkammern erreichen, wird Pippin klar, dass Beregond seiner Bitte gefolgt ist und Denethor aufhalten will, denn der Pförtner, der das Tor zu den Gräbern bewacht, liegt erschlagen vor dem Eingang. Vor dem Eingang jener Grabkammer, in der Denethor seinen eigenen Scheiterhaufen entzünden will, sehen der Hobbit und der Zauberer wenig später schon Beregond, der Denethors Diener daran hindert, zu ihrem Herrn zu gelangen. Gandalf stoppt den Kampf, dem schon zwei von Denethors Männern zum Opfer gefallen sind, woraufhin Denethor selbst aus der Tür tritt. Der Zauberer versucht, dem Statthalter seine Wahnsinnstat auszureden, doch Denethor beachtet Gandalfs Einwände gar nicht. Also drängt sich der Zauberer an Denethor vorbei und hebt Faramir von seinem Lager, das schon von Holz umgeben und mit Öl übergossen ist. Noch einmal versucht Gandalf, Denethor dazu zu bringen, seine Männer in der Schlacht zu führen, aber der Statthalter lacht ihn nur aus und offenbart ihm, heimlich einen Palantír benutzt zu haben. Darum weiß er auch, dass gegen Saurons Macht keine Hoffnung besteht und dass Gandalf ihn absetzen und einen „Waldschrat“, wie er ihn nennt, aus dem Norden auf den Thron setzen will. Im nächsten Moment ergreift Denethor eine Fackel und wirft sich damit auf einen Scheiterhaufen. Im Angesicht der schnell um sich greifenden Flammen verlassen die anderen fluchtartig die Grabkammer, die kurz darauf zusammenbricht.
Gandalf und Beregond tragen Faramir zu den Häusern der Heilung, während auf dem Pelennor der Todesschrei des Hexenkönigs ertönt. Danach bricht der Zauberer gemeinsam mit Pippin in Richtung der unteren Ebenen auf.

  1. Die Häuser der Heilung (Krege)
    The Houses of Healing (Tolkien)

Merry folgt den Rohirrim, die Théoden und Éowyn in Richtung der Stadt tragen, während er immer weiter das Bewusstsein verliert, da sein Stich gegen den Hexenkönig ihn selbst auch verwundet hat.
Pippin findet schließlich seinen lange vermissten Freund und wartet mit ihm gemeinsam nach dem freudigen Wiedersehen auf Hilfe, da er sieht, dass Merry nicht dazu in der Lage ist, aus eigener Kraft in die Häuser der Heilung auf der sechsten Ebene der Stadt zu gelangen. Bald darauf findet Bergil, der Sohn Beregonds, die beiden Hobbits und schickt ihnen Gandalf, der Merry persönlich in das Krankenlager trägt. Der Hobbit, Éowyn und auch Faramir sind nur einige der vielen Opfer des „Schwarzen Schattens“, wie die Krankheit genannt wird, die von den Nazgûl ausgelöst wird.
Da die Hoffnung für die Verwundeten immer weiter schwindet, macht sich Gandalf auf die Suche nach Aragorn, denn laut einem alten Spruch sollen die heilenden Hände des Königs den Leidenden Linderung verschaffen können. Er findet den Thronfolger vor den Stadttoren, weil Aragorn noch nicht als König nach Minas Tirith einziehen will.
So betritt er die Stadt in seiner Waldläuferkleidung und schickt, in den Häusern der Heilung angekommen, sogleich nach Athelas. Das Athelas oder Königskraut soll, wenn es von einem König verabreicht wird, ansonsten unsichtbare Heilkräfte entfalten. Nachdem Bergil ein paar Blätter des Krauts gefunden hat, heilt Aragorn Faramir, der sogar kurz die Augen aufschlägt und Aragorn als König erkennt. Dann ist Éowyn an der Reihe, an deren Seite inzwischen ihr Bruder Éomer wacht, der zwischen der Freude, dass seine Schwester doch noch lebt, und der Angst um sie hin und her gerissen ist. Aragorn erkennt rasch, dass nicht der gebrochene Schildarm die lebensgefährliche Verletzung ist, sondern jener Arm, mit dem Éowyn dem Anführer der Ringgeister den tödlichen Schlag beigebracht hat. Auch wird ihm klar, dass Éowyn schon vor ihrem Kampf mit dem Herrn der Nazgûl anfällig für die Krankheit war, da sie in ihrer Heimat von Aragorn abgelehnt und auch sonst nie in der Lage gewesen war, ihre Träume zu verwirklichen. Trotzdem schafft er es auch, sie zu heilen, bevor er an Merrys Lager schreitet. Nachdem er auch den Halbling von den schlimmsten Leiden befreit hat, spricht er gemeinsam mit Gandalf noch mit dem Aufseher der Häuser der Heilung. Die beiden weisen ihn an, die drei Verwundeten nicht zu früh herumlaufen zu lassen und auch Faramir noch nicht die genauen Umstände von Denethors Tod zu verraten. Danach pflegt Aragorn noch weitere Kranke, bevor er im Morgengrauen am Ende seiner Kräfte die Stadt verlässt.

  1. Die letzte Beratung (Krege)
    The Last Debate (Tolkien)

Am Tag nach der großen Schlacht wollen Legolas und Gimli ihren alten Gefährten Merry besuchen und begeben sich daher in die Stadt. Auf dem Weg zu den Häusern der Heilung treffen der Zwerg und der Elb auf Imrahil, dem sie von Aragorn noch die Nachricht überbringen, dass er und Éomer sich schnellstmöglich in Aragorns Zelt vor der Stadt zur Besprechung mit dem Thronfolger und Gandalf begeben sollen.
Wenig später treffen der Elb und der Zwerg dann auf die beiden Hobbits und erzählen ihnen von ihrem Marsch mit Aragorn auf den Pfaden der Toten bis zum Stein von Erech. Wenige Tage danach sind sie bei Linhir auf ein geeintes Heer der Südlehen Gondors gestoßen, das sich Kämpfe mit den einfallenden Haradrim und Menschen aus Umbar geliefert hat. Beim Anblick des Totenheeres sind die Verbündeten Saurons geflohen und einige Tage später haben die Toten auch das Hauptheer Umbars vertrieben, das mit Dutzenden großen und unzähligen kleinen Schiffen von Süden her den Anduin hinaufgesegelt war. Nachdem Aragorn daraufhin den Eid der Toten als erfüllt angesehen hatte und die Armee verschwunden war, haben es auch die Truppen aus den Südlehen gewagt, sich Aragorn und seinen Gefährten zu nähern und die Schiffe der Feinde zu bemannen.
Während Legolas und Gimli ihre Geschichte erzählen, findet in Aragorns Zelt das Treffen der Anführer statt. Gandalf eröffnet Imrahil, Éomer und Aragorn, dass Denethor durch den Palantír Heerscharen gesehen hat, gegen die es keine Hoffnung auf Sieg gibt. Das Klügste wäre laut Gandalf, sich in den Festungen zu verbarrikadieren und das Ende so weit wie möglich hinauszuzögern. Doch stattdessen rät der Zauberer dazu, Sauron offen herauszufordern und mit einem Heer vor das Schwarze Tor zu ziehen, um ihn von Frodo und dem Ring abzulenken. Nachdem sich Aragorn als Isildurs Erbe zu erkennen gegeben hat und Sauron weiß, dass der Ring in den Händen der Freien Völker ist, glaubt Gandalf, dass Sauron den Köder bereitwillig schlucken und seine Streitkräfte aus Mordor selbst abziehen wird, um sie zu vernichten. Die anderen Feldherren stimmen Gandalfs verzweifeltem Plan zu und so wird beschlossen, dass in zwei Tagen ein etwa 7000 Mann starkes Heer aus Großteils unberittenen Soldaten gen Mordor aufbrechen wird, während eine ungefähr gleich große Armee in der Stadt bleiben soll, um Minas Tirith gegen jenes Heer Mordors, das noch immer die Straße in den Norden besetzt, zu verteidigen.

  1. Das Schwarze Tor öffnet sich (Krege)
    The Black Gate Opens (Tolkien)

Zwei Tage später verlässt das versammelte Heer – ohne die noch zu schwer verletzten Faramir, Éowyn und Merry – Minas Tirith. Zuvor ist das Orkheer in Anorien auch noch geschlagen worden.
Die Armee erreicht kampflos Osgiliath und tags darauf die Wegscheide, ab wo sie dann mehrmals am Tag ausrufen lassen, dass die Herren Gondors zurückgekehrt seien, um ihr Land wieder in Besitz zu nehmen, um Sauron herauszufordern. Sie lassen einen Trupp Waldläufer zur Absicherung bei der Wegscheide zurück, bevor Gandalf und Aragorn mit einer kleinen Gruppe nach Minas Morgul reisen und die dortige Brücke zerstören.
Einen Großangriff auf die verlassene Stadt wollen sie aber nicht wagen, da sie Saurons Blick nicht dorthin ziehen wollen, wo Frodo wohl vor kurzem noch gewesen ist. Daraufhin setzen sie ihren Marsch zum Morannon fort und vernichten auf dem Weg dorthin noch ein Heer Ostlinge, das versucht hat, ihnen einen Hinterhalt zu legen.
Schließlich erreichen sie die trostlose Einöde vor dem Schwarzen Tor und Aragorn befiehlt jenen Soldaten, die bei dem Anblick des furchteinflößenden Baus der Mut verlässt, nach Westen zu ziehen und die Insel Cair Andros von den Schergen Saurons zurückzuerobern. Danach sind es noch etwa 6000 Mann, die auf zwei Hügeln vor dem Morannon Stellung beziehen.
Ein Trupp um Aragorn, Gandalf, Éomer, Imrahil, Gimli, Legolas und Pippin reitet voraus und fordert den Dunklen Herrscher direkt vor dem Tor auf, sich dem Urteil des Königs zu stellen. Als Reaktion darauf tritt Saurons Mund, einer jener Númenorer, die sich auf Saurons Seite gestellt haben, aus dem Tor und zeigt den versammelten Gefährten nach mehreren Beleidigungen einige Habe Frodos und Sams – unter anderem ein Schwert und Frodos Mithrilhemd. Der oberste Sprecher Saurons fordert im Austausch für Frodos Leben, dass sämtliche Lande östlich des Anduins für alle Zeit Sauron zugesprochen werden und die Länder der Menschen ihm gegenüber tributpflichtig werden und ihre Bewohner das Recht verlieren, Waffen zu tragen. Obwohl die Gefährten allesamt fassungslos über die offensichtliche Gefangennahme Frodos sind, nimmt Gandalf dem Sprecher Frodos Besitztümer ab, bevor er ihn rüde vertreibt.
Die kleine Abteilung zieht sich zum Hauptheer zurück und sogleich beginnt der Angriff Saurons. Von allen Seiten her strömen versteckte Heere und kesseln die Menschen ein. Die erste Angriffswelle bilden vor allem Halbtrolle, und eine dieser Kreaturen schlägt den Hauptmann Beregond bewusstlos. Bevor der Troll den tödlichen Schlag führen kann, wird er von Pippin gefällt, allerdings fällt die schwere Kreatur auf den Hobbit und begräbt ihn unter sich. Das Letzte, das Pippin hört, bevor ihm Schwarz vor Augen wird, sind Rufe, dass die Adler kämen.

=> zur Kurzzusammenfassung des sechsten Buches