Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 6-9



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 6 - 9 des sechsten Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten sechsten Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des sechsten Buches" zu finden.
Die insgesamt 9 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den zweiten Teil von "Die Rückkehr des Königs".

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=> Kapitel 1 - 5

=> Kapitel 6 - Viele Abschiede
=> Kapitel 7 - Heimwärts
=> Kapitel 8 - Die Säuberung des Auenlandes
=> Kapitel 9 - Die Grauen Anfurten


=> zur Kurzzusammenfassung des sechsten Buches

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  1. Viele Abschiede (Krege)
    Many Partings (Tolkien)

Nach den vieltägigen Feierlichkeiten drängt vor allem Frodo allmählich darauf, nach Hause aufzubrechen, da er Bilbo endlich wiedersehen will. Aragorn bittet ihn, noch ein paar Tage zu warten, um dann gemeinsam nach Rohan zu Théodens Begräbnis reisen können. Frodo stimmt zu und vor der Abreise sagt ihm Königin Arwen noch, dass er an ihrer Stelle in den Westen fahren soll.
Einige Tage später kehrt Éomer tatsächlich aus Rohan zurück und bald darauf brechen die Könige Rohans und Gondors mit Théodens Leichnam und den restlichen Gefährten sowie den Großen der Elben und Menschen nach Edoras auf. Auf dem Weg dorthin gibt Aragorn den Drúadan-Wald dem Volk Ghân-buri-ghâns zu Eigen.
In Edoras feiern sie das prachtvolle Begräbnis des alten Königs, kurz darauf heiraten auch noch Éowyn und Faramir. Éowyn schenkt Merry ein Horn eines ihrer Vorfahren, bevor Aragorn, Gandalf, die Hobbits, Legolas, Gimli und die Elben Edoras verlassen und einen Zwischenhalt in Helms Klamm einlegen, wo Gimli Legolas die Glitzernden Grotten zeigt.
Danach reisen sie nach Isengard, dessen Mauern von Baumbart und seinen Ents niedergerissen worden sind; im Tal selbst blühen wieder zahlreiche Bäume. Baumbart heißt die Gefährten willkommen und erzählt ihnen dann, dass er Saruman, den er für gebrochen und besiegt hält, gemeinsam mit Schlangenzunge aus dem Orthanc gehen ließ. Der alte Ent übergibt Aragorn die Schlüssel für den Turm und Aragorn überlässt das Tal offiziell den Ents, bevor die Gefährten sich trennen – Legolas und Gimli in Richtung Fangorn, der Rest weiter zur Pforte von Rohan.
Dort verabschiedet sich auch Aragorn mit seinem Gefolge von den Hobbits, Gandalf und den Elben. Bei der Durchquerung Dunlands trifft die Gruppe auf Saruman und Schlangenzunge, denen Gandalf noch einmal Hilfe anbietet. Allerdings lehnt Saruman einmal mehr verbittert ab und wird von den Gefährten ziehen gelassen. In Blickweite des Caradhras und damit in der Nähe des Osttors von Morias beraten Gandalf, Elrond, Galadriel und Celeborn noch einmal sieben Tage lang, bevor auch die Elben aus Lothlórien Abschied nehmen.
Der Rest der Gruppe trifft kurz darauf in Bruchtal ein, wo die Hobbits sofort zu Bilbo gehen. Sie verbringen einige Wochen in Bruchtal mit dem vergesslich gewordenen und viel schlafenden alten Hobbit, der Frodo bittet, seine Aufzeichnungen mit ins Auenland zu nehmen und über ihre Abenteuer zu schreiben. Schließlich verabschieden sich Gandalf und die vier Hobbits von Elrond und den Seinen, wobei der Halbelb Frodo noch verrät, dass er schon sehr bald mit Bilbo im Auenland auftauchen wird.

  1. Heimwärts (Krege)
    Homeward Bound (Tolkien)

Die Gefährten nehmen den letzten Teil ihres Rückweges in Angriff und brechen von Bruchtal in Richtung des Auenlandes auf. Frodos alte Wunde schmerzt am Jahrestag des Nazgûl-Angriffs auf der Wetterspitze wieder, und die Reisenden beeilen sich einige Tage später auch, möglichst schnell an dem unheilvollen Berg vorbeizukommen.
Als sie eines Abends Bree erreichen, finden sie das Tor verschlossen und bewacht vor. Auch in der Stadt hat sich einiges verändert, wie sie wenig später vom Wirt Butterblüm im Gasthaus zum Tänzelnden Pony erfahren, nachdem sie dort gegessen haben. Es hat Anfang des Jahres eine großere Schlägerei mit mehreren Toten gegeben, in deren Folge unter anderem Lutz Fanrich und weitere Unruhestifter, die im Verdacht gestanden sind, Spione des Feindes zu sein, die Stadt verlassen haben. In etwa seitdem treiben nördlich der Stadt Banditen und auch Wölfe ihr Unwesen. Da die Waldläufer in den Süden gegangen sind und sie nicht mehr beschützen haben können, haben die Bewohner Brees seitdem in Angst gelebt. Gandalf erzählt dem Wirt, dass die Waldläufer mit ihnen zurückgekehrt seien und nun auch wieder ein König im Süden herrsche, der für Sicherheit sorgen werde.
Als sie zwei Tage später Bree wieder verlassen, warnt sie Butterblüm noch, dass im Auenland etwas nicht stimme und unter anderem kein Pfeifenkraut mehr aus dem Südviertel komme. Gandalf denkt, dass Saruman dahinter steckt, sagt den Hobbits aber, dass sie die Probleme selbst lösen müssen und auch werden. Er will nämlich noch mit Tom Bombadil reden und verlässt die vier Hobbits daher bei den Hügelgräberhöhen.

  1. Die Säuberung des Auenlandes (Krege)
    The Scouring of the Shire (Tolkien)

Nach Einbruch der Dunkelheit finden die Hobbits die Brücke über den Brandywein von je einem Tor auf beiden Seiten versperrt vor. Am gegenüberliegenden Ufer des Flusses können die vier Halblinge neu gebaute Häuser erkennen, die entgegen der Hobbitbauart mehrstöckig gehalten sind. Als sie die Hobbits hinter dem Tor nicht durchlassen wollen, klettern Merry und Pippin über das Tor, lassen ihre Freunde herein und vertreiben mithilfe des Ponys Lutz, das sie in Bree wiedergefunden haben, Lutz Fanrich, der das Tor bewacht hat. Von den verängstigten Hobbits erfährt das Quartett danach, dass es unter dem „Boss“ in Hobbingen, Lotho Sackheim-Beutlin, eine Unmenge von neuen Vorschriften gibt, die mithilfe der „Großen“, menschlichen Söldnern, durchgesetzt werden.
Am nächsten Tag brechen Frodo, Sam, Merry und Pippin nach Hobbingen auf, treffen aber nach wenigen Meilen auf einen Trupp Landbüttel, der bereits über die Unruhestifter Bescheid weiß und die Hobbits festnimmt. Allerdings dürfen die „Festgenommenen“ sowohl ihre Waffen als auch ihre Ponys behalten und setzen sich von den Landbütteln ab, als die mit dem Tempo der Heimkehrer nicht mehr mithalten können. Im Dorf Wasserau müssen die vier feststellen, dass viele der Hobbithöhlen verschwunden und durch mehrstöckige Menschenhäuser ersetzt worden sind. Dort treffen sie auch auf einen Trupp Menschen, dem sie aber furchtlos gegenübertreten und fürs Erste in die Flucht schlagen können. Bis zum Abend versammeln Frodo, Sam und Merry dann eine aufgebrachte und bewaffnete Hobbitmenge um sich, um der Herrschaft Lothos beziehungsweise „Scharkers“ zu beenden, der laut den Söldnern Lotho unter Kontrolle hat.
Pippin reitet währenddessen zu seinen Verwandten, den Tuks, die sich von Anfang an gegen die neue Ordnung aufgelehnt haben und daher das Tukland nicht mehr verlassen dürfen.
Später kommt der Anführer der von den Hobbits vertriebenen Menschen mit Verstärkung zurück nach Wasserau, wird aber von Merry in einen Hinterhalt gelockt. Trotzdem will der Söldnerhauptmann nicht aufgeben und wird kurzerhand von den Hobbits erschossen, woraufhin sich die anderen Menschen ergeben. Während Sam nach dem Kampf sofort gen Hobbingen aufbricht, um den Ohm zu suchen, erfahren Merry und Frodo, dass vor allem seit Scharkers Ankunft das ganze Auenland von den Söldnern verwüstet und umgegraben und jeder Widerstand von den Menschen im Keim erstickt wird.
Am nächsten Morgen – Sam ist schon wieder mit dem Ohm zurückgekehrt – erfahren die Hobbits, dass die Tukländer die Menschen überwunden haben und jetzt dabei sind, sie aus dem Auenland treiben. Pippin kommt später am Tag mit in etwa 100 Hobbits zurück nach Wasserau, und die rebellischen Halblinge stellen sich der Hauptmacht der Söldner bei Wasserau zum Kampf. Unter Merrys Führung locken die Hobbits die Menschen in eine Falle und besiegen sie in einem blutigen Kampf.
Danach brechen Frodo, Sam, Merry und Pippin augenblicklich nach Hobbingen auf und treffen in Beutelsend auf Scharker, den sie als Saruman erkennen, und seinen Diener Schlangenzunge. Obwohl die erzürnte Hobbitmenge Frodo dazu drängt, Saruman und Grima, der Lotho getötet hat, zu erschlagen, lässt Frodo die beiden ziehen, sogar dann noch, als ein Dolchanschlag von Saruman gegen Frodo misslingt. Doch bevor die zwei verschwinden, bricht der Hass auf den gefallenen Zauberer aus dem ehemaligen Berater Théodens heraus und Schlangenzunge tötet Saruman mit mehreren Messerstichen, wird jedoch kurz darauf selbst von drei Hobbitpfeilen durchlöchert und stirbt neben seinem Herrn.

  1. Die Grauen Anfurten (Krege)
    The Grey Havens (Tolkien)

Durch den Tod Sarumans und der folgenden Vertreibung der restlichen Strolche aus dem Auenland kehrt wieder Frieden in die Heimat der Hobbits ein. Die von den Menschen gefangen genommenen Hobbits werden wieder befreit und die zahlreichen neuen Bauten abgerissen. Um die vielen von Sarumans Schergen abgeholzten Bäume zu ersetzen, verwendet Sam das Geschenk Galadriels, eine kleine Schachtel voll mit Erde aus Lothlórien, und schon im nächsten Frühling sprießen die Setzlinge mit dem Hobbit bisher unbekannter Geschwindigkeit aus.
Frodo lebt inzwischen wieder in Beutelsend, gemeinsam mit Sam und Rosie, Sams alter Jugendliebe, die er nach der Rückkehr ins Auenland geheiratet hat; später kommt auch noch ihre gemeinsame Tochter Elanor dazu.
So leben die Hobbits über ein Jahr relativ glücklich, bis auf Frodo, dem seine alte Wunde immer wieder Probleme bereitet. Auch ansonsten verbringt der ehemalige Ringträger viel Zeit damit, an seinem Buch weiterzuschreiben und wenig in Gesellschaft der anderen Hobbits.
Fast zwei Jahre nach ihrer Rückkehr ins Auenland bricht Frodo mit Sam zu einer letzten Reise gen Osten auf, nachdem er seinem Gärtner Beutelsend vermacht und ihn gebeten hat, die letzten Seiten seines und Bilbos Buches zu füllen. Nur wenige Stunden nach ihrer Abreise von Hobbingen treffen sie auf eine große Gruppe Elben, die, angeführt von Galadriel und Elrond, auf dem Weg zu den Grauen Anfurten sind, um Mittelerde für immer zu verlassen und über das Meer nach Westen zu segeln. Auch Bilbo wird mit ihnen nach Westen segeln, und, wie er Sam offenbart, ebenso Frodo.
Also reiten sie zu den Grauen Anfurten, wo sie von Círdan dem Schiffsbauer begrüßt werden. Außerdem erwarten sie noch Merry und Pippin bei den Häfen, und Gandalf, der Mittelerde gleich den Elben den Rücken kehren wird. Nach dem schweren Abschied sticht das Schiff mit den Elben, den beiden Hobbits und Gandalf in See und verschwindet langsam aus dem Blickfeld der Hobbits. Dann reiten Merry, Pippin und Sam gemeinsam zurück ins Auenland.